Nubert nuBox AS-225 Testbericht

Nuberts kleinste Soundbar überzeugt durch gut abgemischten Klang

Highlights
  • Gut abgemsichter Sound
  • Überraschend guter, tiefer Bass
  • 4 x 40W Digitalverstärker
  • DSP Stereoverbreiterung
Testbericht

Vorbildliche Verarbeitung und minimalistisches Aussehen

Die Nubert AS-225 kann man eher als Sounddeck als als eine Soundbar bezeichnen. Sie ist 12,9cm hoch und bietet eine Stellfläche von 60 mal 33cm für einen bis zu 50 Kg schweren Fernseher mit mittigem Standfuß. Es würde als beispielsweise auch noch ein 65 Zoll LG OLED B9 auf die nuBox passen. Die Soundbar selbst wiegt 9,3kg, was ein zwar hohes Gewicht ist, aber was sich auch gut anfühlt.

Alle Materialien wirken hochwertig, massiv und bei unserem Testgerät sind keine Produktionsfehler zu erkennen. Die Frontabdeckung erzeugt ein wirklich minimalistisches und sehr aufgeräumtes Äußeres.

An der Rückseite findet man noch die beiden Bassreflexöffnungen und die Anschlüsse. Das sind ein HDMI ARC Eingang, ein digital optischer Toslink und ein digital koaxialer Eingang, die klassischen Analogen AUX Eingänge und ein Cinch-Ausgang für einen externen Subwoofer.  Vorne in der Mitte befindet sich eine mehrfarbige Leuchtdiode und der Infrarot Empfänger. Die Status-LED leuchtet in der Farbe, welches Input gerade gewählt ist. Netterweise hat Nubert eine kleine Tabelle beigelegt. Neben den kabelgebundenen Möglichkeiten lässt sich eine Quelle auch noch problemlos via Bluetooth verbinden. Außerdem ist neben dem Netzkabel noch ein digital optische Toslink-Kabel und natürlich die Fernbedienung mit Batterie im Lieferumfang enthalten.

Einfachste Bedienung

Da die nuBox AS-225 ohne Smart Features oder Surround Sound daher kommt, halten sich die komplexen Einstellungen auch stark in Grenzen. Die Fernbedienung selbst ist sehr spartanisch gehalten, wobei die Knöpfe etwas hochwertiger sein könnten. Die Bedienung ist aber selbsterklärend und einfach. Die Knöpfe Music und Movie stehen hier für die virtuelle Stereoverbreiterung.

Etwas schade ist, dass die vorher erwähnte Tabelle nicht einfach in irgendeiner Form auf der Fernbedienung ist, bzw jeder Eingang seinen eigenen Knopf hat. Genug Platz wäre auf der Fernbedienung für 4 weitere Knöpfe…

Vorbildlicher Stereo-Sound

Der Klang dieses aktiven 2-Wege-Lautsprechers kommt aus zwei Hochtönern (25mm) und zwei Tiefmitteltönern (119mm), welche alle einen separaten Digitalverstärker mit 40W haben.

Grundsätzlich hat die Nubert das Ziel den Stereoton möglichst unverfälscht wiederzugeben und das mit einem möglichst breiten Sweet Spot, was ihr auch gut gelingt. Durch die Hochtöner bietet die Soundbar eine gute Sprachverständlichkeit.

Die Langhub-Mitteltieftöner erzeugen einen unerwartet ordentlichen Bass für eine Sounbdar von dieser Größe ohne externen Subwoofer. Laut Hersteller wird dabei eine untere Grenzfrequenz von 36Hz bei -3 Dezibel erreicht. Wem das noch nicht genug ist, der hat ja immer noch die Möglichkeit einen externen Subwoofer anzuschließen. Ist ein Subwoofer angeschlossen wird auch die untere Grenzfrequenz der NuBox auf 80Hz angehoben, damit der Tiefbass nur vom Sub kommt.

Die virtuelle Erweiterung der Sterobühne geht quasi in 3 Stufen von statten. Ohne die virtuelle Erweiterung hört es sich genau so an, wie man es von Nubert erwartet, nämlich, dass man genau sagen kann, dass der Ton aus Richtung der Soundbar kommt. Möchte man aber ein räumlicheres Klangbild, kann man dies entweder auf sanfte Weise mit der music Taste aktivieren oder sehr effektvoll mit der movie Taste.

Hersteller Video
Fazit

Für wen ist die Nubert nuBox AS-225 jetzt die richtige Lösung?

 

Denn für 300 bis 400€ bekommt man auch schon Soundbars die mit Dolby Atmos werben und deutlich mehr Features haben. Genau darum geht es aber bei der Nubert Soundabr nicht. Sie liefert einfach einen wirklich guten Stereosound, den man auf Wunsch auch noch virtuell verbreitern kann. Und an dieser Stelle muss ich wirklich ein Lob aussprechen, denn die virtuelle Verbeiterung funktioniert sehr gut. Die zwei Modi sind sehr gut abgestimmt und geben genau das richtige Maß an Räumlichkeit ohne den Ton zu stark zu verfälschen.

Das heißt man muss nicht extra danach schauen, dass die Filme, die man anschaut auch mit Surround-Soundformaten vorliegen, sondern die nuBox braucht lediglich ein Stereosignal. Daraus macht sie ein räumliches Klangerlebnis und das aus nur einer Box unter dem TV.

Dass die nubert mit vergleichsweise wenigen Anschlüssen daher kommt beziehungsweise nicht viele Features hat, ist eher ein Vorteil, denn dadurch bleibt alles verständlich und einfach zu bedienen. Kein Display – Kein Problem, denn im täglichen Gebrauch reicht die Status-LED völlig aus. Das einzige Problem könnten die Ausmaße der Soundbar oder des Sounddecks sein. Denn für eine Soundbar ist die nuBox relativ hoch und, wenn man einen TV darauf stellen möchte, darf dieser nur einen vergleichbar kleinen mittigen Standfuß haben.


von Kamil // Tester auf soundbartest.com
Zum Angebot
Datenblatt
Hersteller
Anschlüsse1x HDMI 2.0 Ein, 1x Digital optisch, 1x Digital koaxial, 1x Cinch Stereo Ein, 1x Cinch für Sub
Leistung Soundbar160 Watt
Frequenzbereich36-22000 Hz
Hochtöner2 x 25 mm (Gewebekalotte)
Langhub-Mitteltieftöner2 x 118 mm (Polypropylen-Verbund-Membran)

Weiße Variante der Nubert nuBox AS-225

nuBox AS-225 in weiß

Die weiße Ausführung der nuBox AS-225 ist natürlich nur optisch anders als die schwarze Version. Natürlich setzt die weiße Soundbar einen anderen Akzent und ohne Blende kommen die Lautsprecher noch etwas mehr zur Geltung.

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Externer Subwoofer

Ja, eigentlich hat die nuBox AS-225 schon ein ordentliches Bass-Fundament. Aber wir wissen alle, dass Nubert nicht extra einen Cinch-Anschluss für einen Subwoofer und eine angehobene Grenzfrequenz bei angeschlossenem Sub in die nuBox integriert hätte, wenn es nicht genug Leute gäbe, die Musik oder den SOund von Filmen auch einfach am ganzen Körper spüren wollen!

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